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Buchpräsentation der ukrainischen Schriftstellerin Lina Kostenko

Bundesminister Alexander Schallenberg lud in Kooperation mit der Österreichischen Nationalbibliothek am Mittwoch, den 6. April 2022, zur Buchpräsentation der ukrainischen Schriftstellerin Lina Kostenko »Ich bin all das, was Lieb und Wert mir ist« ins Oratorium der Österreichischen Nationalbibliothek.

Lina Kostenkos Dichtung – aus dem Ukrainischen übersetzt von Alois Woldan – ist universal und national zugleich. Die Dichterin greift klassische Themen der Weltlyrik auf, wie z.B. die Natur, wobei diese Natur ukrainische Züge annimmt, wenn es um die durch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gezeichnete Landschaft geht. Kostenkos Lyrik ist damit auch politisch engagiert und im weiteren
Sinn eine Verantwortung des Menschen für sein Volk und sein Land.
Ihre Dichtung bezieht sich auch auf Persönlichkeiten und Werke der bildenden Kunst, um die eigene Position als Künstlerin zu thematisieren. Kostenkos Dichtung ist religiös, aber nicht im engen Sinn einer Konfession. Sie ist schließlich auch Liebeslyrik, die aber immer über das individuelle Empfinden eines lyrischen Ichs hinausgeht und dessen Stellung im Kosmos reflektiert.
Es ist eine große, weibliche Stimme aus der Ukraine, die mit Nachdruck, aber auch mit Ironie spricht.

Alois Woldan gab im Gespräch mit Katja Grasser eine Einführung in Lina Kostenkos Leben und Werk. Musikalisch gestaltet wurde der Abend von der ukrainischen Mezzosopranistin Zoryana Kushpler und der in Wien lebenden ukrainischen Geigerin Vira Zhuk.

Veranstalter und Beteiligte wollten damit ein deutliches Zeichen gegen den Krieg und die Gewalt in der Ukraine setzen.