Hermann Mückler: The Art of Hawaii Sheet Music
28. März 2024
Hermann Mückler: The Art of Hawaii Sheet Music
28. März 2024
Show all

PaN: 20 Jahre Polen in der EU

Anlässlich zwanzig Jahre Beitritt der Republik Polen zur Europäischen Union luden die Botschaft der Republik Polen in Wien, die Österreichisch-Polnische Gesellschaft und der Dachverband aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften – PaN am 15. April 2024 zu einem Freundschaftstreffen mit einem Klavierkonzert des polnischen Pianisten Janusz Olejniczak.

Der Geschäftsträger der Botschaft der Republik Polen in Österreich, MMag. Janusz Styczek, begrüßte die zahlreichen Gäste aus Diplomatie, Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur und dankte dem Präsidenten der Österreichisch-Polnischen Gesellschaft, Prof. Dr. Theodor Kanitzer, für die Initiative zu dieser Veranstaltung in der polnischen Botschaft für Völkerverständigung, Frieden, Freiheit, gegen Rassismus, Antisemitismus und Verfolgung von Minderheiten. 

Mit einleitenden Worten eröffnete Prof. Kanitzer, Präsident der österreichischen Chopingesellschaft und Ehrenpräsident der internationalen Chopingesellschaft, indem er auf die völkerverbindende Musik von Frédéric Chopin vor rund zweihundert Jahren verwies. Als Gründer des Chopin Festivals in der Kartause Gaming in Niederösterreich vor vierzig Jahren lud er alle Anwesenden zum Jubiläumsfestival ein, das heuer unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Alexander van der Bellen stehen wird.

Der Präsident des Dachverbandes aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften-PaN, Univ. Prof. Dr. Hermann Mückler, bezog sich in seiner Rede auf Prof. Kanitzer als Doyen des mehr als 120 Mitgliedsgesellschaften umfassenden Dachverbandes-PaN und Zeitzeugen von dessen Gründung im Jahr 1959, mithin vor 65 Jahren.

Die ehemalige Bundesministerin für europäische und internationale Angelegenheiten Dr. Ursula Plassnik lobte gleich zu Beginn die hervorragend musizierte Europahymne, Ludwig van Beethovens „Ode an die Freiheit“, die eingangs vom Trio Zuzanna  Kuklińska (Violine), Weronika Strugala (Cello) und Natalia Rehling (Klavier) gespielt worden war.
Die ehemalige Außenministerin sprach die geopolitische Situation speziell in Europa an und verwies darauf, dass es in den letzten dreißig Jahren keinen österreichischen Bundeskanzler oder Außenminister gab, der nicht den Beitritt der Balkanländer in die europäische Union ansprach. Auch die Erwartungen, die die Ukraine in Richtung der EU hatte, seien leider nicht zur Zufriedenheit dieses leidgeprüften Landes erfüllt worden. Des Weiteren sprach BM a.D. Plassnik die EU-Erweiterung im Jahr 2004 an, die in nur 15 Jahren, also in Rekordzeit, verwirklicht werden konnte mit Bulgarien und Rumänien 2007 und Kroatien 2013.

Der amtierende Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, DDr. Wolfgang Bogensberger, betonte den Stellenwert der Kultur vor allem beim Zusammenwachsen der europäischen Länder, wobei die Musik, wie das Beispiel von Chopin zeigt, schon seit Jahrhunderten die Aufgabe des friedvollen Zusammenwirkens und der Überbrückung sprachlicher Unterschiede übernommen hat. Er dankte dem Geschäftsträger der polnischen Botschaft in Österreich MMag. Janusz Styczek für die Gastfreundschaft und die Einladung in diesem völkerverbindenden Rahmen der Diplomatie, einige Gedanken über die Europäische Union vermitteln zu können.

Anschließend begeisterte der herausragende polnische Pianist Janusz Olejniczak mit Interpretationen von Werken Frédéric Chopins.

Zum Abschluss lud die Botschaft der Republik Polen in Österreich zu einem Empfang.

Lesen Sie hier die Berichte von → .

Photos © Sebastian Kocon & Dachverband-PaN/Walter J. Gerbautz