M. Diaconu: Ideengeschichte Rumäniens
12. Mai 2021
Stefaan Missinne: Mozart’s Portrait on a French Box of Sweets
8. Juni 2021
M. Diaconu: Ideengeschichte Rumäniens
12. Mai 2021
Stefaan Missinne: Mozart’s Portrait on a French Box of Sweets
8. Juni 2021
Show all

Gerhard Deiss: Ein Garten zweier Welten

Erzählung, Edition Atelier, 128 Seiten, erschienen am 22.02.2021.

Wie aus der Ferne erklingen für Hartmut manchmal die Gebetsrufe der Muezzine, die seinen Alltag als europäischer Diplomat begleiten. Auch nach einigen Jahren hat er sich hier, am Rand der Welt, noch nicht eingelebt, hält Land und Leute auf Distanz. Zu nah sind Hartmuts Erinnerungen an sein früheres, von Selbstzerstörung geprägtes Leben, die ihn immer mehr gefangen nehmen. Der junge Gärtner Hamid hingegen hat seine eigenen, ganz realen Probleme und gerät schließlich in islamistische Kreise. Für beide spitzt sich die Lage immer mehr zu – bis sich ihre Wege in einem entscheidenden Moment kreuzen …
Eine sensible und kundige Vermittlung zwischen zwei Welten und zwei Generationen – und ein literarischer Beweis, wie wichtig Begegnungen sind.

Gerhard Deiss (1950–2021), in Wien geboren, Jurist und Diplomat. War in Brüssel, Berlin, New Delhi und Budapest sowie als Österreichischer Botschafter zunächst in Marokko und danach bis zu seiner Pensionierung im Senegal tätig. Kompositionstätigkeit seit 2010. 2012 erschien sein Roman »Klänge der Stille« (Sisyphus), 2019 der Roman »Rückkehr nach Europa« (Edition Atelier).

Zum Buch

Mit großer Betroffenheit haben wir die Nachricht vom Ableben von Bot.i.R. Dr. Gerhard Deiss vernommen.
Die Behutsamkeit und Zielstrebigkeit, die Gerhard Deiss als Botschafter und in mindestens gleichem Maße als Literat und Komponisten auszeichneten, konnte er gut in den Österreichisch-Markokkanischen Kooperationsverein einbringen, als deren Präsident er fungierte. Seit seiner Zeit als Botschafter in Marokko war er diesem Land, seinen Menschen und deren Kultur aufs engste verbunden geblieben. Zusammen mit seiner Frau Dr. Claudia Deiss engagierte er sich nachdrücklich und engagiert für und in dieser sehr aktiven Gesellschaft. 
Darüber hinaus pflegte er den Kontakt zu anderen bilateralen Freundschaftsgesellschaften und lebte aktiv vor, was es bedeutet, ein kosmopolitischer, weltoffener Mensch zu sein.
Seine Herzlichkeit im persönlichen Umgang sowie seine spontane Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Ideen und sinnvollen Initiativen, die sich gemeinsam mit anderen verwirklichen ließen, werden allen, die ihn kannten, unvergessen bleiben.

(Hermann Mückler im Namen des Vorstands des Dachverbands aller österreichisch-ausländischen Gesellschaften – PaN)